Test: D/A-Wandler Metrum Acoustics Octave MKII NOS Mini DAC und Hex NOS DAC
Mit dieser Einstellung hat sich der
Ur-Octave-DAC schon einen echten
Geheimtipp-Status weltweit erspielt,
und seine beiden Nachfolger schicken
sich an, das nochmal zu toppen.
Geblieben
ist
zunächst
auch
seine
grundsätzliche Arbeitsweise. Anstatt
sich
im
scheinbar
unerschöpflichen
Chip-Katalog
einschlägiger
DAC-
Hersteller zu bedienen, setzt Metrum
auf Industriewahre, der Audio-Gene
anerzogen wurde. Es hat halt Vorteile,
wenn man einen Entwickler hat, der
früher Schiffsnavigationssysteme und
später Audiosysteme konzipieren durf-
te und sich des geballten Wissens aus
beiden Welten bedienen kann.
Die
hier
eingesetzten
R2-R-DACs
stellen
beileibe
nicht
die
billigste
Lösung
für
das Wandeln
digitaler
Das sind sie, die geheimnisvollen Ladder-DACs,
die direkt die analogen Ausgänge treiben
Einschalten, Quelle wählen - mehr braucht man bei diesem Wandler nicht zu tun
in analoge Signale dar, doch war ich
klanglich bisher immer von diesen
sogenannten
Ladder-DACs
ange-
tan. Welche es hier sind, war nicht in
Erfahrung zu bringen. Nur so viel:
Die vier (beziehungsweise acht beim
HEX-DAC) parallel laufenden DAC-
Chips treiben in dieser Konfiguration
problemlos direkt Vorstufen oder Voll-
verstärker. Strom/Spannungswandlung
und
analoge Treiberstufe
sind
hier
überflüssig. Weiter geht’s mit Sachen,
die ich ganz prima finde: Das NOS im
Namen steht für Non Oversampling.
Das und digitale Filterung finden hier
nicht statt, das nenne ich mal kurze
Signalwege und direkte Ansteuerung.
Der
kleine
Nachteil
liegt
in
der
potenziellen Anfälligkeit gegen stark
jitterbehaftete
Quellgeräte.
Anders-
rum: DACs, die dem Signal durch
Up- oder Oversampling eh einen neu-
en Takt verpassen, sind in der Lage,
den von der Quelle angereichten Jitter
weitgehend zu eliminieren. Hier wird
er annähernd durchgetragen. Wenn
man allerdings eine saubere Quelle,
die ein schön zeitstabiles Digitalsignal
liefert, einsetzt, dann kann der Wand-
ler sein extrem hohes Klangpotenzial
entfalten und dann hat man die Chan-
ce, musikalisch in sonst nur schwer zu
erreichende Sphären aufzusteigen.
Der von M2Tech entliehene USB-Eingang ist
optional und wird intern mit Strom versorgt
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Fünf digitale Eingänge inklusive USB kann der HEX-DAC verwalten
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